Wünschesee bei Thingvellir, dem alten Parlament. Davor stellen, eine isländische Krone über die Schulter werfen, umdrehen und beobachten wie die Münze zu Boden gleitet. Dann werden Wünsche wahr. Mich trieb der Wunsch um, in den See zu springen und das Geld einzusammeln.

Wünschesee bei Thingvellir, dem alten Parlament. Davor stellen, eine isländische Krone über die Schulter werfen, umdrehen und beobachten wie die Münze zu Boden gleitet. Dann werden Wünsche wahr. Mich trieb der Wunsch um, in den See zu springen und das Geld einzusammeln.

Island – das Land aus Feuer und Eis. Atemberaubende Landschaftsaufnahmen der isländischen Highlands und Gletscherseen beflügeln jedes Weltenbummler-Herz. Die isländischen Preise hingegen belasten  jedes Studenten-Herz. Mein sehnsüchtiger Blick auf das Reisemagazin wurde schnell zu einem neidischen, als ich meinen eigenen Kontostand überprüfte. Island – eines der teuersten Länder Europas. Die Frage, die  blieb: Wie zur Hölle soll ich das bezahlen? Der Clou dabei, Island geht auch günstig(er)! Meine beiden Kommilitoninnen Anna, Louisa und ich sind den Beweis angetreten: Island für die Hälfte – kein Ding.

Island – die Insel im Norden Europas hat den Ruf, die Reisekasse innerhalb kürzester Zeit auszusaugen. Auf diversen Reiseblogs werden zu erwartende Kosten von ungefähr 1300 Euro angegeben. Als normalsterblichen Studentinnen stehen uns drei zuckersüßen Multimedia Produkteuren im 6. Semester jeweils ca. 350-400 Euro monatlich zur Verfügung, die fast gänzlich (je nachdem, wie viel Hunger wir haben) in der Urlaubskasse landen – aber 1300 Euro!? Etwas viel für unser mageres Studenteneinkommen. Die vierte Stelle in der Zahl musste gestrichen werden. Easypeasy!

Island vs. Island für uns

Die Kosten für acht Tage Island pro Person vs. die Kosten für Füchse wie Anna, Louisa und mich:

 

Unterkunft (7 Nächte) 280 € 185€
Flug 307€ 156 €
Bahn 196 € 50 €
Auto 93 € 88 €
Tanken 58 € 58 €
Ausritt Islandpferde 73 € 73 €
Blaue Lagune 65 € 50 €
Aufstieg auf den Turm 4 € 0 €
Essen/ Trinken 250 € 100 €
Insgesamt 1329 € 760 €

 

760 Euro hören sich im ersten Moment vielleicht viel an – allerdings ist das der Komplett-Preis mit Unterkunft, Sprit, Essen und allem drum und dran. Und das auf Island – ich weiß, ich wiederhole mich – einem der teuersten Länder Europas.

 

Tipps – damit der Island-Urlaub nur 700 Euro statt 1300 Euro kostet

 

1. Die Nebensaison nutzen

Anna im Reykjavik Backpackers 6er-Zimmer – gegen schnarchende Zimmergenossen helfen neben ein paar liebevollen Tritten auch die in diesem Hostel  kostenlos verteilten Ohropax

Anna im Reykjavik Backpackers 6er-Zimmer – gegen schnarchende Zimmergenossen helfen neben ein paar liebevollen Tritten auch die in diesem Hostel  kostenlos verteilten Ohropax

Auf Island beginnt die Hauptsaison Ende Mai und mit der Hauptsaison steigen auch die Preise. Wir sind Anfang Mai auf die Insel gereist und hatten sonniges Wetter für weniger Geld. So sind die Zimmerpreise für unser Hostel auf Island (Reykjavik Backpackers – sehr zu empfehlen) innerhalb von zwei Wochen (um den 25. Mai rum) um 10 Euro pro Nacht gestiegen. Tendenz weiterhin steigend.

 

2. Blogs wie Urlaubsguru / Urlaubspiraten durchstöbern

Anna (22) , Louisa (22) & Nicole (24) – Die Island-Crew in den Westfjorden. Dank meines fortgeschrittenen Alters war ich die einzige Fahrerin (die versichert war) und durfte die neun Stunden Autofahrt von Reykjavik in den Norden durch Sturm und Schlaglöcher steuern. Mein Nacken dankte.

Anna (22) , Louisa (22) & Nicole (24) – Die Island-Crew in den Westfjorden. Dank meines fortgeschrittenen Alters war ich die einzige Fahrerin (die versichert war) und durfte die neun Stunden Autofahrt von Reykjavik in den Norden durch Sturm und Schlaglöcher steuern. Mein Nacken dankte.

Mittwoch Nacht, 1.00 Uhr. Mein Handy vibriert und blinkt hysterisch auf. Anna bombardiert mich mit Whatsapp-Nachrichten. Ein Screenshot von Urlaubspiraten. „Guck mal, Island-Flüge von Düsseldorf für 152 im Mai!“ Ich bin hellwach. Island. Ja, bitte! Schnell rufe ich noch eine andere Kommilitonin, Louisa, an. Sie ist mit an Board. In einer Nacht und Nebel-Aktion wird der Island-Flug gebucht – und das alles dank Urlaubspiraten. Denn normalerweise kosten Islandflüge selbst in der Nebensaison mindestens 300 Euro. Daraufhin habe ich Urlaubspiraten sowie Urlaubsguru bei Facebook abonniert und als App auf meinem Handy abgespeichert. Reinschauen lohnt sich eigentlich täglich.

 

3. Günstigste Flüge finden

A) Die richtige Stadt als Abflugort

Wenn nicht gerade ein absoluter Schnäppchen-Flug von Reiseseiten empfohlen wird, lohnt es sich beispielsweise bei Skyscanner auf die Flugübersicht zu gehen. Einfach Ziel- und Startland eingeben und Skyscanner zeigt an, aus welcher Stadt, zu welcher Zeit, die Flüge am günstigsten sind.

B) Die richtige Fluggesellschaft wählen

Einfach gezielt nach einem günstigen Flug das Netz durchstöbern und daran seinen Urlaubsort festzumachen, ist auch empfehlenswert. Mein Lissabon-Urlaub kam dieses Jahr genau so zustande.  Beim Surfen auf Ryainair bin ich auf folgendes Angebot gestoßen: Hamburg – Lissabon für 35 Euro hin und zurück. Ein Schnapper. Da wurde nicht lange überlegt, sondern direkt gebucht. Nach Stockholm kommt man hin und zurück unter anderem bereits für 19,90 Euro. Nach Island ist man mit AirBerlin aus Düsseldorf auf jeden Fall am besten bedient.

C) Zum richtigen Zeitpunkt buchen

Immer wieder hört man es munkeln, dass die Flug-Preise auch von der Buchungszeit abhängig sind. Skyscanner hat dafür eine Preismeldungsfunktion entwickelt. Laut dieser sind Flüge, die in der dritten November-Woche gebucht werden, am günstigsten. Nach Dubai sollte man den Flug 24 Wochen im Voraus buchen, nach London 12 Wochen im Voraus.

 

4. Vom Windows-Computer buchen

Ich bin mir nicht sicher, ob ich diesen Gerüchten trauen kann, aber ich bin über einen Artikel gestolpert, der behauptet, dass Flüge, Hotels und Ähnliches für Apple-User teurer sind, da davon ausgegangen wird, dass diese mehr Geld haben als Windows-Nutzer. Vielleicht sollte man das auf einen Versuch ankommen lassen und das austesten.

 

5. Mietwagen-Preise vergleichen

Unser treues Gefährt - getauft „Gagamel“. Die knuffigen Kleinwagen enttarnen die meisten Touristen auf Island. Wahre, barttragende Isländer und Isländerinnen fahren mit monströseren Autos und Spikes an den Rädern.

Unser treues Gefährt – getauft „Gagamel“. Die knuffigen Kleinwagen enttarnen die meisten Touristen auf Island. Wahre, barttragende Isländer und Isländerinnen fahren mit monströseren Autos und Spikes an den Rädern.

billiger-mietwagen.de ist eine gute Vergleichsseite, um sich ein günstiges Mietwagen-Schnäppchen zu ergattern. Wir haben für die acht Tage 281 Euro bezahlt. Es lohnt sich, den Mietwagen direkt am Flughafen abzuholen und wieder abzugeben, so spart man sich die Kosten für ein Busticket in die Stadt.

Monstertruck mit Reifen in Menschengröße. Ein einzelner Reifen kostet um die 1000 Euro.

Monstertruck mit Reifen in Menschengröße. Ein einzelner Reifen kostet um die 1000 Euro.

Hier sollte man aber beachten, dass das natürlich ein Kleinwagen ist, mit dem gerade in der Nebensaison Schwierigkeiten entstehen könnten beim Befahren einiger Strecken. Wir sind beispielsweise völlig plan- und kopflos zu den Westfjorden hochgefahren, ohne das Wetter zu checken. Nebensaison. Winter auf Island. Ha! Was macht das schon! Als wir einen Berg überqueren mussten, war plötzlich alles weiß. Ohne die orangenen Wegmarkierungen hätte man den Himmel nicht mehr von dem Boden unterscheiden können. Schneesturm und Sommerreifen sind keine gute Kombination – diese Kombi wurde durch mich als Fahrerin nicht besser. Mit 20 km/h pro Stunde bin ich den Bergpass entlang getuckert und wurden von isländischen Monstertrucks überholt, bis Louisa aus ihrem Nickerchen erwachte und mich anblaffte: „Ist hier nicht 90!?“. Dann drückte ich mit Angstschweiß auf der Stirn das Gaspedal durch und fuhr mit 25 km/h weiter.

 

6. Gutscheine googeln

Dieser Tipp ist für jede Situation anwendbar: Ob Klamotten, Busticket oder Autovermietung – googelt einfach das Produkt und „Gutscheincode“. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein solcher Code existiert. Wir haben unser Auto bei Sunnycars gebucht und bereits vorher Google nach Rabatten befragt und siehe da – 15 Euro Nachlass für einen bestimmten Zahlencode.

 

7. Bahn-Sparpreise nutzen

Wenn ihr den günstigsten Flug aus einer weiter entfernten Stadt antretet, müsst ihr natürlich auch die Fahrt hin und zurück bezahlen. Da bietet sich natürlich Mitfahrgelegenheit oder ein Fernbus an. Wenn man aber auf Nummer sicher gehen will, dass man nicht versetzt wird und auch keine Lust hat, stundenlang im Bus zu sitzen, ist eine ICE-Verbindung natürlich eine gute Alternative. (Ok, zugegeben, nach dem neunten Streik seit September ist die Bahn auch eine wackelige Angelegenheit – aber notfalls gibt es Freigetränke).

Der Trick dabei ist, nicht direkt auf den Seiten der Deutschen Bahn zu suchen, sondern die Suche über Mitfahrgelegenheit.de oder anderen Suchseiten für Bus und Bahnverbindungen laufen zu lassen. Da stellt die Deutsche Bahn auch kurzfristig Spar-Preise online, um Kunden von den Fernbussen wegzulocken. Mit 25 Euro von Kiel nach Düsseldorf waren wir mit der Bahn auf jeden Fall auf der schnellen und günstigeren Seite.

 

8. Couchs besurfen

Über die Plattform www.couchsurfing.com lassen sich (gerade als weibliches Wesen) super gut Unterkünfte finden, die nicht nur kostenlos sind, sondern meistens auch nette Gesellschaft von Einheimischen und Insiderinformationen über das bereiste Land bieten. Wir selbst haben auf Island keine Sofas besurft, da es zu dritt recht schwierig ist und wir es nicht übers Herz brachten, uns zu trennen. Aber seid ihr allein oder zu zweit unterwegs, ist Couchsurfen ideal! In Brüssel beispielsweise bin ich mit einer Freundin bei einem relativ gut betuchtem IT-Menschen gelandet, der uns nicht nur ein eigenes Zimmer mit Bad und Wohnungsschlüssel zur Verfügung gestellt, sondern auch die Stadt und den besten Club der Stadt gezeigt hat.

Mädels haben es in der Tat einfacher, einen sogenannten „Host“ über diese Plattform zu finden, aber dabei sollte man vorsichtig bleiben. Häufig gibt es auch unmoralische Angebote, die es höflich zu umschiffen gibt oder einen zur Flucht zwingen. So durfte ich mich bereits an einem Penis-Fotos eines Parisers ergötzen, bei dem ich in der Stadt der Liebe eigentlich unterkommen wollte. Stattdessen landete ich bei einem kleinen Inder, der meine Freundin und mich für lesbisch hielt und uns massieren wollte. Das Angebot schlugen wir zwar aus, bekamen aber trotzdem Kuchen und Torte en masse.

 

9. Andere Unterkünfte können auch günstig sein

Wer es gerne offizieller hat als eine mündliche Zusage eines Couchsurfers, dem bieten Hostels, Pensionen und Zimmer über Airbnb eine preiswerte Schlafmöglichkeit.

Das günstigste Hostel finden

Je mehr Personen sich ein Zimmer teilen, desto günstiger wird es. Und da man sich während des Urlaubs ja auch weniger in seinem Zimmer aufhält, ist das für einen gewissen Zeitraum auch in Ordnung. In Dublin nächtigte ich zum Beispiel mit 23 anderen Menschlein und hatte ein sehr amüsantes Wochenende. Allerdings sollte man seine Ohropax nicht vergessen. Seiten wie www.hostelworld.com bieten eine gute Übersicht über das Preis-Leistungs-Verhältnis von Hostels. Auf Island haben wir uns in dem Hostel Reykjavik Backpackers eingenistet, das super zentral gelegen war und 23 Euro pro Nacht kostete. Im Erdgeschoss befand sich eine gut besuchte Bar, weshalb es am Empfang auch kostenlose Ohrenstöpsel gab.

Zu beachten gilt hier: Schlafsack mitnehmen. Das kostet in isländischen Hostels extra. (Und da nicht alle so schmerzfrei sind wie wir, in den Laken unserer Vorgänger zu wälzen, würde ich lieber die eigenen Bakterien mitbringen.)

Pensionen für mehr Komfort

Guesthouse Grund i Grundarfirdi – spontan zwei Stunden vor Ankunft über das Handy gebucht – ein Glückstreffer.

Guesthouse Grund i Grundarfirdi – spontan zwei Stunden vor Ankunft über das Handy gebucht – ein Glückstreffer.

Wenn man die Hauptstadt verlässt und sich in die wilde Landschaft von Island begibt, werden die Hostels rar – dafür gibt es zahlreiche Pensionen. So haben wir auf unserem Weg in den Norden in der Pension Grund i Grundarfirdi eine Nacht im absoluten Luxus geschwellt. Die Pension war ein allein in Mutter Natur stehendes Häuschen mit Blick auf eine atemberaubende Landschaft. Die Besitzerin kam nur kurz vorbei, um uns alles zu zeigen und ließ uns mit unserem Glücksrausch allein. Die einzigen Gäste sonst: ein nettes Pärchen. Wohnzimmer und Küche standen uns zur freien Verfügung und die Eigentümerin stellte sogar Kekse, Brot und Aufstrich, um uns zu sättigen.

Blick aus dem Fenster der Pension

Blick aus dem Fenster der Pension

Bei Isländern schlafen mit Airbnb

Hier vermieten Privatleute ihre komplette Wohnung oder nur ein Zimmer an Reisende. Neuanmeldungen und Mitgliederwerbung werden mit Gutscheinen über 22 Euro belohnt. Günstiger als Hotels sind die Zimmer meistens auf jeden Fall.

 

Für die Wagemutigen unter uns: Zelten

Wenn Island nicht gerade vom frostigen Winter heimgesucht wird und man selbst ein dickes Wärmefell trägt, kann man natürlich auch zelten oder im Auto schlafen. Da ich warmes Wasser zum Überleben brauche, kann ich auf diesem Gebiet noch nicht mit Erfahrungen glänzen.

Bauernhöfe abklappern

Auf Island lernten wir ein finnisches Pärchen kennen, das trotz Winterzeit den Plan verfolgte, auf ihrer Rundreise im Zelt zu schlafen. Schnell wurden sie durch die Kälte von dem Irrsinn ihres Plans überzeugt; hatten aber auch nicht das nötige Kleingeld, um sich ein richtiges Hotelzimmer zu nehmen. Stattdessen erzählten sie ihre Leidensgeschichte einem Bauern im Ort, der sie daraufhin fragte, wie viel sie ausgeben würden. Für 4000 Isländische Kronen (ca. 27 Euro) bekamen sie ein gemütliches Zimmer zu zweit für eine warme Nacht.

10. Im Bekanntenkreis rumfragen

Reiseführer Björn – seine Mutter ist Deutsche, die ihr Herz an Island verlor und auswanderte. Wären es auf Island durchschnittlich 15 Grad wärmer, wäre auch mein Herz stark gefährdet.

Reiseführer Björn – seine Mutter ist Deutsche, die ihr Herz an Island verlor und auswanderte. Wären es auf Island durchschnittlich 15 Grad wärmer, wäre auch mein Herz stark gefährdet.

Hier hatten wir Glück. Der Cousin einer Freundin war Isländer und hat uns einen Abend die Kneipen Reykjaviks gezeigt und am nächsten Tag eine kostenlose Island-Tour gegeben, wo er uns unter anderem auf einen Hof eines Kumpels mitgenommen hatte für eine kleine Islandpferdchen-Kuschel-Einheit und atemberaubende Wasserfälle gezeigt hat. Da er auch beruflich Touristenführer ist, gab es dazu noch Daten, Fakten, Geschichten und Legenden rund um Island. Wirklich. Er war allwissend. Und wir konnten ihm Löcher in den Bauch fragen. Ein ungeahnter Glücksfall.

Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass die Deutschen überall sind. (Auf Island wurden wir liebevoll als die Asiaten Europas bezeichnet.) Irgendjemand kennt meist irgendjemanden, der seine Wurzeln in einem fremden Land geschlagen hat und deren Kontakt man nutzen kann, um Insidertipps zu bekommen.

 

Nudeln & Toast: das Günstigste aus der Lebensmittelkette Bonus. Selbst zubereiten, konnte man sich sein Mahl in der Hostel-Küche und kam dabei noch in Kontakt mit anderen Besuchern. (Nicht immer eine Bereicherung...)

Nudeln & Toast: das Günstigste aus der Lebensmittelkette Bonus. Selbst zubereiten, konnte man sich sein Mahl in der Hostel-Küche und kam dabei noch in Kontakt mit anderen Besuchern. (Nicht immer eine Bereicherung…)

11. Beim Essen sparen

Island ist teuer. Essen auf Island ist teuer. Da wir ein Gepäckstück aufgeben konnten, haben wir uns ein wenig Essen bereits eingepackt – es aber auch innerhalb der ersten drei Stunden aufgefuttert. Daher gab es jeden Tag labberiges Weißbrot-Toast mit Marmelade zum Frühstück und Nudeln mit Tomatensoße zum Abendbrot. Viele Kohlenhydrate für wenig Geld.

Wer aber nicht so auf acht Tage Kohlenhydrat-Overload steht, kann es auch mit Containern probieren. Kein Witz! Wir sind bis dato noch nicht mit diesem Trend in Berührung gekommen, aber mittlerweile würde ich es jedem empfehlen. In den Supermärkten werden tonnenweise gut erhaltende Lebensmittel weggeschmissen, die man sich nachts aus den Mülltonnen fischen kann – für lau. Laut diversen Blogs soll Island auch ein Container-Paradies sein.

 

Reykjavik – übersetzt: die Rauchbucht. Die nördlichste Hauptstadt Europas wirkt wie eine idyllische Kleinstadt -  nur mit mehr Bars & Kneipen. Sehr sympathisch.

Reykjavik – übersetzt: die Rauchbucht. Die nördlichste Hauptstadt Europas wirkt wie eine idyllische Kleinstadt –  nur mit mehr Bars & Kneipen. Sehr sympathisch.

Ein letzter Tipp

Die Blaue Lagune

Die Blaue Lagune

Die blaue Lagune – einziger Negativpunkt: Das mineralhaltige Wasser trocknet die Haare aus. Ich schmierte mir danach erst einmal Olivenöl ins Haar, um sie zu retten.

Die blaue Lagune – einziger Negativpunkt: Das mineralhaltige Wasser trocknet die Haare aus. Ich schmierte mir danach erst einmal Olivenöl ins Haar, um sie zu retten.

Für manches lohnt es sich einfach, Geld auszugeben. Der Eintritt in die Blaue Lagune ist teuer (Nebensaison: 35 Euro/ 50 Euro mit einigen Extras), aber wir haben keinen Cent bereut. Babyblaues, dampfendes Wasser um die 40 Grad. Draußen ist es eiskalt und trotzdem lümmelt man in seinem Bikini im Wasser rum, schmiert sich Algenmasken ins Gesicht und schlürft genüsslich einen Cocktail. Sogar einen Bikiniabdruck haben wir an diesem Tag mitgenommen. Ein Traum. Wie Island selbst.

 

Fotos: Nicole Bianga (letztes Bild: Louisa Stach)