I&E probiert sich mit Erfolg an Alternativveranstaltung für Studierende

Beim Papierflieger basteln, beim Galgenmännchen, Bilderraten und vielen anderen Spielen kämpften am Donnerstagnachmittag Studierenden-Teams bei Schlag die Fachschaft gegen das Team der Fachschaft Informatik und Elektrotechnik (I&E). Das neue Veranstaltungsformat soll eine Alternative zu den Fachschaftspartys bieten – die erste Auflage war ein voller Erfolg.

Acht Teams mit je vier Mitgliedern traten gegen vier Fachschaftsmitglieder an und lieferten sich einen spannenden Wettkampf in verschiedenen Kategorien.

Gestartet wurde mit dem Papierflieger-Spiel, bei dem die Teams innerhalb von fünf Minuten mit einem einzigen Blatt einen Papierflieger bauen mussten.

Bei den verschiedenen Wettkämpfen kämpften die Studierenden hart, um die Fachschaft I&E zu schlagen. Foto: Sophie Peschke

Bei den verschiedenen Wettkämpfen kämpften die Studierenden hart, um die Fachschaft I&E zu schlagen. Foto: Sophie Peschke

Beim Spiel „Was fehlt?“ mussten die Teammitglieder möglichst schnell erkennen, was auf einer Folie fehlte. So waren beispielsweise Primzahlen von 10 bis 50 aufgelistet. Schnell erkannte eins der Teams welche Primzahl fehlte, drückte den Buzzer und rief die Antwort in den Raum. Als es Galgenmännchen hieß, errieten die Studierenden Begriffe wie etwa „Sinus“. Auch beim Schätzen von Zahlen sammelten die Teams Punkte. So mussten beispielsweise bei einem Spiel Entfernungen zwischen zwei Orten wie zum Beispiel dem Bunker D und dem Computermuseum geschätzt werden. Das Team, das mit der Einschätzung am nächsten an der richtigen Entfernung von 59 Metern war, kassierte einen Punkt. Auch bei dem Wettkampf „Google Suche“ schätzten die Studierenden zum Beispiel, wer mehr Suchergebnisse bei Google hat – wie etwa Steve Jobs oder Bill Gates. Eine weitere Aufgabe war das Entschlüsseln von Zahlenkombinationen, die Wörter ergaben. Auch dabei ging es vor allem um Schnelligkeit. Das schnellste Team drückte den Buzzer. Die rund 10 Zuschauer aus anderen Fachbereichen konnten eine „Schlag den Raab“-Atmosphäre nachfühlen, ganz wie bei dem Spiel „Blamieren oder Kassieren“ aus der TV-Sendung. Elton wurde dabei von Rick Fastenrath gemimt. Der Viertsemestler übernahm die Moderation und achtete darauf, dass alles fair verlief.

Das Gewinnerteam mit der Fachschaft: „Die beste Fachschaft ist eine besiegte Fachschaft.“ Foto: Sophie Peschke

Das Gewinnerteam mit der Fachschaft: „Die beste Fachschaft ist eine besiegte Fachschaft.“ Foto: Sophie Peschke

Die Fachschaft I&E musste sich am Ende des Wettkampfes geschlagen geben. Das Gewinner-Team war das Team „Chuck Norris“ bestehend aus den I&Elern Dietmar Haar und Anatol Novosolov (2. Semester) und den TMMlern Eugen Wagner und Natalia Tacijeva (Technologiemanagement- und -marketing, 4. Semester). Das Team hatte sich auf den Abend gut vorbereitet und war mit beschrifteten T-Shirts angetreten auf denen stand: „Die beste Fachschaft ist eine besiegte Fachschaft“. Getreu ihrem Credo freuten sich die vier Studierenden über ihren Gewinn: „Es hat unglaublich Spaß gemacht, weil die Aufgaben sehr lustig und herausfordernd waren“, sagte Dietmar am Ende der Veranstaltung. Er und seine Mitstreiter bekamen von der Fachschaft je einen Amazon-Gutschein überreicht. Der Verlauf des Abends war trotz Niederlage auch ein Gewinn für die Fachschaftsmitglieder: „Es ging uns ja nicht ums Gewinnen, sondern darum, Interesse für die Fachschaftsarbeit zu erregen. Das ist uns super gelungen, deshalb gibt es Schlag die Fachschaft sicher bald wieder“, sagte Jan Ole Stercklen. Vor allem sollte die Veranstaltung eine Alternative zu den Fachschaftspartys bieten und auf eine andere Art und Weise auf die Fachschaftsarbeit aufmerksam machen: „Partys funktionieren in unserem Fachbereich einfach nicht so gut, deshalb versuchen wir anders, Fachschaftsmitglieder zu gewinnen, auch im Hinblick auf die anstehenden Fachschaftswahlen“, sagte Fachschaftsmitglied Nele Dannemann aus dem 6. Semester. Das Engagement der Fachschaft lobte auch Stupa-Präsident Dennis Ernst, der bei der Veranstaltung vorbeischaute: „Eine tolle Möglichkeit Studis zusammenzubringen und auch ein bisschen Fachkultur mit fachspezifischen Spielen zu leben“, resümierte er.

Das Buzzer-System für „Schlag die Fachschaft“ hatte Jan-Ole eigens für die Veranstaltung gebaut. Eine Weiterentwicklung ist schon in Planung und die Fachschaftsmitglieder denken bereits weiter: „Vielleicht gibt es ja irgendwann mal ein Schlag den Stupa“, sagte Jan Ole.