„Jetzt ist es wohl Zeit Abschied zu nehmen“, sagt Dennis Ernst und blickt in die Studierendenparlament-Runde. Mit der 20. Sitzung des Stupas gingen am Donnerstagabend zwei Jahre Stupa-Präsidentschaft für Dennis zu Ende. Dem „Mann mit der grünen Mütze“ fiel der Abschied nicht leicht, ganz raus aus der Gremienarbeit ist er deshalb noch nicht.
Ein Plenum aus 40 Studierenden folgte der letzten Stupa-Sitzung unter Dennis Leitung. Am Ende gab es verabschiedende Worte und viel Lob für die in den zwei Jahren geleistete Arbeit: „Dennis, du hast so viel gerissen und einen riesen Einsatz gezeigt“, sagte etwa Stupa-Mitglied Jennifer Wicker. Etwas „gerissen“ hat Dennis vor allem im Hinblick auf die Sitzungen. Diese sind jetzt strukturierter, die Protokolle aufgrund eines nun immer gleichbleibenden Protokollanten besser. Bei dem bisher größten Studierendenparlament von 19 Mitgliedern während Dennis Amtszeit war die gute Strukturierung essentiell. Durch Dennis Bemühungen funktioniert jetzt auch die Kommunikation zwischen den Gremien besser, da er als Stupa-Präsident stets daran gearbeitet hat, den Campus besser zu vernetzen.
Was ist das Stupa? |
Als politisch gesehen oberstes Gremium der Studierendenschaft ist der Stupa den Fachschaftsvertretungen übergeordnet. Das Studierendenparlament kontrolliert die Finanzen der Studierendenschaft, beaufsichtigt die untergeordneten Gremien wie den Asta und die Fachschaften und vertritt die studentischen Interessen in Form von Beschlüssen. |
„Zumindest wissen jetzt alle Fachschaften, was das Studierendenparlament überhaupt ist“, scherzte Dennis am Donnerstag. Das Engagement, die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Gremien zu verbessern, führt Dennis auch in Zukunft noch weiter: Am Donnerstag wurde er in das Amt für Inneres des Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) gewählt. Schon jetzt hat er sich jede Menge Ziele gesteckt: „Ich möchte den Kommunikationsausschuss (KomA), in dem alle Fachschaften vertreten sind, wiederbeleben und darin Probleme aus allen Fachbereichen lösen“, so Dennis. Im KomA könne Fachkultur gelebt werden und kreative Ideen umgesetzt werden. So hat Dennis beispielsweise einen Gremienkontakttag angedacht, bei dem sich vor allem die neuen Erstsemester über die unterschiedlichen Gremien an der Fachhochschule informieren können. „Die eine oder andere Party können wir aber bestimmt auch vom KomA und somit allen Fachschaften gemeinsam veranstalten“, verspricht Dennis.
Alle Infos zu den Wahlen am Donnerstag auf einen Blick: |
Marc Messerschmidt löste Dennis Ernst als Stupa-Präsident ab. Das Amt der Vizepräsidentin übernimmt Silke Kuhn. |
Außerdem wurde der Asta-Vorstand in seinem Amt bestätigt. Peter Mollenhauer und Marco Metzger leiten somit weiterhin den Allgemeinen Studierendenausschuss. Die Asta-Referenten wurden ebenfalls bestätigt. |
Die Niederlegung des Stupa-Präsidenten-Amtes ist eine große Veränderung in seinem Leben. Für die FH bedeutet das ebenfalls Veränderung. Die neongrüne Mütze konnten die Studierenden sonst immer schnell überall auf dem Campus ausfindig machen. Dennis stand mit Rat und Tat zur Seite, war Ansprechpartner für jegliche Probleme und wusste über alles Bescheid.
Bei den Wahlen sprach er die Studierenden persönlich an, um die Wahlbeteiligung in die Höhe zu treiben – ein höchstmotivierter und –engagierter Stupa-Präsident mit einem offenen Ohr für alle Studenten. „Ich gehe mit einem lachendem und einem weinenden Auge“, sagt Dennis. Die Gremienarbeit hänge ihm sehr am Herzen. Doch jetzt muss Dennis Prioritäten setzen. Für ihn geht es nämlich auf das Ende des Studiums zu. „Ich brauche die Freizeit jetzt mehr denn je“, weiß er. Mit Rat und Tat zur Seite stehen wird Dennis jedoch auch weiterhin- vor allem für den neuen Stupa-Präsidenten Marc Messerschmidt.
Der Erstsemester hat noch keine Erfahrung in Sachen Gremienarbeit. „Ich bin motiviert und hab richtig Lust“, erklärt Marc seine Bewerbung beim Stupa. Der 23-jährige wollte ursprünglich nur Stupa-Mitglied sein. „Ich wollte im Stupa mitmachen, jetzt bin ich sogar Präsident“, sagte er am Donnerstag. Dass das jede Menge Zeitaufwand und viel Verantwortung bedeutet, weiß der Wirtschaftsinformatikstudent. Unterstützt wird er von der neugewählten Vizepräsidentin Silke Kuhn. „Ich kann ehrlich sagen, dass ich mich auf die Ausführung des Stupa-Präsi-Amtes freue“, sagte Marc.
Im Anschluss an die letzte Sitzung des alten Studierendenparlamentes und die erste Sitzung des neuen wurde am Donnerstag noch gefeiert. Beim alljährlichen Sommersfest des Stupas und Astas wurde vor dem BunkerD gegrillt und geschnackt. Es spielten mehrere Bands, unter anderem die FH-Band.
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