Seit einigen Wochen hat sich etwas im gewohnten Bild der Fachhochschule verändert. Der Spielplatz vor dem kleinen Hörsaalgebäude ist verschwunden, stattdessen ragen nun graue Wände aus dem frisch betonierten Boden empor. In nur wenigen Monaten wird hier ein neues Hörsaalgebäude errichtet sein.
Dass der Bau so zeitig voranschreitet, ist einer speziellen Bautechnik zu verdanken. „Wir haben uns ganz bewusst für einen Modulbau entschieden, denn so vergeht nicht viel Zeit, bis das neue Hörsaalgebäude auch genutzt werden kann“, erklärt Martina Löwenstrom, Architektin aus der Bau- und Liegenschaftsabteilung der FH Kiel. Bei einem Modulbau werden bereits bestehende Raumelemente von einer Firma geliefert und aufgestellt. Außerdem können vorhandene Räume erweitert und angepasst werden. „Am Ende ist nicht mehr zu erkennen, dass es sich lediglich um einen Modulbau handelt und das Gebäude ist genauso langlebig wie mit einer normalen Bauweise“, so Löwenstrom.
Seit August 2014 ist die Planung für das neue Hörsaalgebäude nun schon in Gange und seitdem ist viel passiert. „Die Planung musste dem Beirat für Stadtgestaltung vorgestellt werden, das Gelände musste auf Blindgänger aus dem Krieg untersucht werden und wir mussten den Bauantrag bei der Stadt einreichen. Bis dieser genehmigt wird, können schon einmal drei Monate vergehen“, erklärt Löwenstrom.
Die Bodenplatte wurde bereits gegossen und die ersten Wände stehen. Ab Anfang Juni werden die Module geliefert und dann dauert es nicht mehr lange, bis das Gebäude einsatzbereit ist. Die Übergabe ist ab September geplant und bereits im kommenden Wintersemester 15/16 wird die FH neuen Bildungsraum für knapp 400 Studierende haben.
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